31. März 2020

Am Montag den 06.04.2020 startet wieder der beliebte Jungpflanzenverkauf der Gärtnerei Hof Medewege! 🍀☘️🌿🌱🌼

In diesem Jahr findet der Verkauf wieder direkt in der Gärtnerei statt. Einfach den Schildern folgen!

Wir verkaufen und beraten Montag bis Freitag von 09:00 bis 18:00 Uhr. An Samstagen von 09:00 bis 13:00 Uhr.

In unserem Sortiment finden Sie zahlreiche Gartenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie und Basilikum.

Darüber hinaus bieten wir eine breite Fülle an ein- und mehrjährigen Kräutern und Stauden wie Thymian, Salbei und Rosmarin.
Besonders umfangreich ist unser Sortiment an Gemüsejungpflanzen. Bei uns bekommen Sie eine große Auswahl an Kohl, Salaten oder verschiedenen Wurzelgemüsen. Frühes Gemüse wie Fenchel, Salate und Kohlrabi auch schon für den geschützten Anbau.

Später im Jahr wird das Angebot mit Fruchtgemüsen von Aubergine bis Zucchini abgerundet. Tomaten, Gurken, Paprika und Kürbis bieten wir dann auch in verschiedenen Formen, Farben und Größen an.

Jeder Gärtner, ob mit Balkon, Hochbeet oder großem Bauerngarten, findet hier sein Pflänzchen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Koriander

Lisa im Rosmarin

Schlüsselblume

 

27. März 2020

So sehen glückliche Kühe aus: auch unsere Kühe durften sich in der letzten Märzwoche  über  die  warmen Sonnenstrahlen  freuen.  Endlich  können  sie wieder nach draußen auf die Weide. Manche Tiere feiern das mit fröhlichen Luftsprüngen.

Gatter auf und ab geht es auf die Weide:  Nach  Monaten  im  Stall können  unsere  Kühe  jetzt  wieder draußen  grasen.  Knapp  70  Kühe eröffneten  die  Weidesaison  am 26.03. offiziell bei uns auf dem Hof Medewege. Voller Vorfreude liefen sie  auf  die  Weide  und  sprangen übermütig durch das frische Gras.

 

 

 

 

23. März 2020

Wir leben im Krisenmodus. Angst und Sorge gehen um. Wir werden bedroht von einem unsichtbaren Feind. Es geht um Leben und Tot. Einerseits. Andererseits ist das Licht zurück, wandert der Frühling jeden Tag viele Kilometer gen Norden, steht das Osterfest vor der Tür. Zeit der Hoffnung, des Neubeginns und der Auferstehung.

Für mich als Imker ist es interessant zu beobachten, dass die gesamte Gesellschaft sich innerhalb weniger Wochen in einer Situation wieder findet, die wir mit unseren Völkern seit gut 20 Jahren in immer bedrohlicherer Weise erleben (siehe oben). Noch erstaunter bin ich darüber, dass die Politiker*innen rund um den Globus schnell und konzertiert handeln, und dass Geld in diesem speziellen Fall keine Rolle zu spielen scheint. Was macht Corona so besonders im Vergleich zur Flüchtlingskrise, zum Klimawandel, zum Artensterben? Ich kann mir keinen Reim darauf machen.

Mein Alltag wird bestimmt durch die zu Ende gehende Obstbaumschnittsaison, durch die beginnende Bienensaison und durch die aufmerksame Beobachtung der sich vorbereitenden Obstblüte. Das hat wenig mit home-office, Ausgangssperre, schnellem Internet usw. zu tun. Plötzlich bin ich als Erzeuger von Lebensmitteln systemrelevant – und irgendwie außen vor. Konkret ist für mich folgendes:

Die Bienenvölker haben das zunehmende Licht schon lange bemerkt, die Temperaturen steigen absehbar in Bereiche wo der tägliche Ausflug für die Bienen zur Routine und weniger gefährlich wird. Die elektronischen Stockwaagen, mit deren Hilfe ich das Verhalten (Brutintensität, Gewichtsabnahme und Wetter) einiger Völker beobachte kann, zeigen, dass die Bienen aktuell täglich rund 350g ihrer Vorräte verbrauchen und an warmen und sonnigen Tagen bereits das doppelte ihres Bedarfs finden und in den Stock bringen können. Die Völker brüten jetzt die ersten Sommerbienen aus. Eine Gemeinschaftstat der Winterbienen und der Königin. Die Winterbienen werden sich bei dieser letzten großen Anstrengung nach dem langen nasskalten Monaten in der Kiste so verausgaben, dass sie spätestens Ende April alle gestorben sein werden. Wenn die Königin bis dahin Eier legen kann, wenn genügend junge und gesunde Bienen schlüpfen, wenn das Futter bis dahin reicht, wenn der Frost die junge Brut nicht umbringt, wenn… dann geht das Leben weiter. Bei den Bienen ist so faszinierend  zu erleben, dass die Königin keine Krone aufhat. Sie bestimmt nicht. Sie ist ein Organ des Volkes, nimmt ihre Aufgaben wahr, kümmert sich um den Zusammenhalt und stiftet Zukunft. Alle Bienen setzen sich individuell an ihrer Stelle mit all ihren Möglichkeiten ein und tragen zum Wohl des Gesamtzusammenhanges bei. Keine Biene hamstert Vorräte, wenn Bienen verhungern, dann alle gemeinsam.

Das muss, soll, kann nicht beispielhaft für unser Sozialleben oder Gesellschaftssystem sein. Bienen sind Insekten und wir sind Menschen. Das kann man gar nicht vergleichen – oder? Sicher ist, dass dieses Verhalten der Bienen nicht aus Freiheit geschieht. Vielmehr handeln sie aus einem Instinkt heraus, der sich in Jahrmillionen der Evolution durchgesetzt hat. Diese Strategie zeigt, dass Bienen gemeinsam besser überleben als alleine. Wir merken in diesen Tagen deutlich, wie alles und alle miteinander verbunden sind. Ostern bietet eine gute Gelegenheit einmal in die Idee hinein zu fühlen, dass wir alle füreinander und für das was geschieht verantwortlich sind – und dass wir es gestalten.

Ich wünsche Ihnen ein lebendiges und impulsierendes Osterfest und grüße Sie herzlich, Mirko Lunau

16. März 2020

Liebe Freunde des Hofes,

entsprechend den allgemeinen Bestimmungen im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie sind der Spielplatz und der Kinderbauernhof geschlossen. Auch das Hofcafé bleibt geschlossen, alle in der nächsten Zeit geplanten Veranstaltungen werden bis auf weiteres ausfallen.

Bitte nutzt unseren Hof ab sofort nicht mehr als allgemeinen Ausflugsort. Die hier tätigen Betriebe der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion dienen unserer gemeinsamen Daseinsvorsorge. Weniger Kontakte minimieren das Risiko für die hier lebenden und arbeitenden Menschen und ihre Unternehmen. Wir hoffen auf Euer Verständnis.

Der Hofladen bleibt zum Einkauf von Lebensmitteln natürlich geöffnet.

Wir danken für Euer Verständnis

 Bleibt gesund!

 Team Hof Medewege